Der Haushalt der Stadt Dinslaken muss wieder auf seriöse Füße gestellt werden. Dafür sind bereits umfangreiche Sparmaßnahmen eingeleitet worden, die aber nicht ausreichen werden. Wir sehen großes Potenzial in der Bündelung von Aufgaben im Verwaltungsbereich und in der Nicht-Nachbesetzung freiwerdender Stellen. Um von den hohen Personalkosten herunterzukommen, muss zukünftig auch genau hingeschaut werden, welche freiwerdenden Stellen nachbesetzt werden.
Bei neuen Investitionen wollen wir die Zweckmäßigkeit in den Vordergrund stellen. Architektonische Ansprüche müssen dabei in den Hintergrund rücken, damit die Kosten nicht explodieren. Ein Negativbeispiel der letzten Jahre ist hingegen der Neubau der KiTa Douvermannstraße für über 8 Millionen Euro, während das alte Gebäude noch jahrelang nutzbar gewesen wäre. Ein kluger Umgang mit dem Geld der Bürgerinnen und Bürger sieht anders aus. Eine Frage stellen viele Bürgerinnen und Bürger regelmäßig: Grundsteuer B erhöht? Bei einer jährlichen Haushaltslücke von jährlich 32 Millionen Euro, lässt sich jedenfalls nicht versprechen, dass die Stadt Dinslaken perspektivisch auf Erhöhungen der Grundsteuer B verzichten kann. Klar ist aber auch: Zunächst einmal muss die Stadt bei sich selbst sparen, bevor sie die Bürger*innen um deren Geld bittet.