Fortführung des Projektes „Jugend stärken im Quartier“

Die Dinslakener SPD fordert, einen lückenlosen Weiterbetrieb der Arbeit von „Jugend stärken im Quartier“ (JustiQ) in Lohberg zu gewährleisten. Dort sei das JustiQ-Büro längst zu einer Institution geworden, sagt Jürgen Buchmann, denn es sei „eine Anlaufstelle für Jugendliche, die für eine Chance auf eine qualifizierte Berufsausbildung dringend Hilfe benötigen.“ Der SPD-Fraktionschef kritisiert, dass die Stadtverwaltung das Lohberger Projekt Ende Juni auslaufen lassen wolle und keine weitere Förderung beantragt habe.

Jürgen Buchmann

„Viele junge Menschen können in ihren Familien nicht auf geeignete digitale Endgeräte und passende Software, einen Drucker oder sogar einen Internetanschluss zurückgreifen“, so Buchmann. „Für sie bietet ‚Jugend stärken im Quartier‘ die Möglichkeit, unter persönlicher Anleitung und Hilfestellung ihre Unterlagen zusammenzustellen. Das Team ermutigt und begleitet die jungen Menschen, unter ihnen auch viele als Geflüchtete nach Deutschland gekommen, bei ihrem ersten Schritt in die eigene berufliche Zukunft.“ Für einen Stadtteil, der viele Herausforderungen bewältigen muss, sei genau dieser Aspekt von herausragender Bedeutung.

Jürgen Buchmann weist darauf hin, dass bei den Trägern – Diakonie und Kinderschutzbund – auch zwei Arbeitsplätze an JustiQ gekoppelt sind. „Sie sind unmittelbar betroffen von der kurzfristigen und vorher nicht kommunizierten Entscheidung der Verwaltung.“ Die SPD-Ratsfraktion möchte nun erreichen, dass die für eine Fortsetzung des Projekts notwendigen personellen Ressourcen in der Verwaltung ebenso bereitgestellt werden, wie die Finanzmittel für die beteiligten Träger.