Ronny Schneider erinnerte an das Finanzierungskonzept, mit dem man vor 25 Jahren gestartet sei: „In einer beispiellos neuen innovativen Aktion hat mindestens halb Dinslaken Aktien erworben und so der Freilicht AG zu einem Startkapital verholfen.“ Für die Sanierung der Zechenwerkstadt sei mit der Stiftung Ledigenheim eine gemeinnützige Gesellschaft ZIV gGmbH gegründet und diese mit 800.000 Euro ausgestattet worden, erläutert Schneider. „Angedacht ist, dass die Stadt Eigentümerin wird und die Zechenwerkstatt an die ZIV in Erbpacht vergibt“, begründete er den Vorstoß, beim Land NRW einen entsprechenden Förderantrag zu stellen. Wichtig sei zudem, eine „gedeihliche, vertrauensvolle“ Zusammenarbeit der ZIVgGmbH mit der DIN Event GmbH aufzubauen, für die es eine unterschriftsreife Vereinbarung gibt. Ronny Schneider gab zu Bedenken, dass es ein tragfähiges Finanzierungskonzept geben muss. Das vorliegende Zahlenwerk, insbesondere die zwei Millionen Euro für die technische Gebäudeausstattung, die aktuell noch einen Fehlbetrag von 1,2 Millionen aufweist, bereite der Freilicht AG und der Stadt Kopfzerbrechen. Schneider hofft darauf, dass der städtische Zuschuss von 1,5 Millionen Euro coronabedingt vom Land erstattet wird und „dass es den Verantwortlichen der Freilicht AG wie vor 25 Jahren wieder gelingt, in einer großen Mobilisierungskampagne Dinslakener Privatleute und Firmen für Spenden zu gewinnen.“ Er wies darauf hin, dass es außerdem die Option gibt, die Reißleine zu ziehen. „Wenn es von Seiten des Landes keine Förderung gibt oder weitere Kostensteigerungen eintreten, haben wir im Kaufvertrag mit der RAG ein Rücktrittsrecht.“
Die SPD-Ratsfraktion drängt darauf, die sich jetzt bietende Chance unbedingt zu nutzen, auch wenn im Blick auf die Zukunft im Moment noch einiges ungewiss sei. „Die Stadt sollte das größte Gebäude auf dem Zechengelände dank Städtebauförderung wiederherstellen. Schon jetzt im Vorfeld erleben wir ein großes, nicht alltägliches gemeinsames Engagement in der Bürgerschaft, mit der Stadt und mit den Parteien.“
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