SPD lehnt zusätzliche Referentin an der Stadtspitze ab

Die SPD-Fraktion spricht sich vehement gegen die Einstellung einer zusätzlichen Referentin für die Bürgermeisterin aus. „Derzeit arbeiten drei Öffentlichkeitsmitarbeiter der Bürgermeisterin zu: einer für die Reden und Grußworte, ein Pressesprecher und eine Mitarbeiterin für die sozialen Medien.“ Angesichts der bevorstehenden Pensionierung des langjährigen Bürgermeisterreferenten Thomas Pieperhoff vermisst die Ratsfraktion die Prüfung, ob die Arbeit dieser Stelle nicht von dem Pressereferenten mit übernommen werden kann und damit eine Stelle eingespart werden kann.

Bürgermeisterin

„Doch wie selbstverständlich soll automatisch neu besetzt werden und darüber hinaus noch eine zusätzliche Referentin für Reden, Grußworte und repräsentative Aufgaben mit halber Stelle im gehobenen Dienst eingestellt werden“, kritisiert Fraktionschef Jürgen Buchmann. „Wir fragen: Wieso ist für die Nachfolge Pieperhoff eine Beamtin aus der Stadtverwaltung vorgesehen, die den Schwerpunkt der Aufgaben von Pieperhoff mit Reden und Grußworten nicht übernimmt?“ Das gehe am Anforderungsprofil der Stelle vorbei. „Für die Stelle von Thomas Pieperhoff sollte jemand eingestellt werden, der dessen bisherige Aufgaben eins zu eins übernimmt.“

Die angedachte zusätzliche halbe Stelle der persönlichen Referentin im gehobenen Dienst hält die SPD für entbehrlich und lehnen diese strikt ab. „Diese Stelle, wie von der Bürgermeisterin beabsichtigt, für die Dauer ihrer Amtszeit als Zeitvertrag einzurichten, ist der durchsichtige Versuch, sie an den politischen Gremien vorbeizuschleusen, da die Stelle als Zeitvertrag nicht im Stellenplan festgeschrieben wird“, so Buchmann. „Vorbehaltlich einer juristischen Prüfung dieses Vorgehens ist die SPD-Fraktion gespannt, wie der Personalrat diese angedachte Einstellung wertet. Im Blick auf die künftige Stelleninhaberin kommt uns diese geplante Einstellung wie ein Wahlgeschenk vor“, zeigt sich Jürgen Buchmann empört. „Die Einrichtung dieser halben Stelle ist ein Schlag ins Gesicht für die Beschäftigten der Stadtverwaltung, die teilweise 20 Jahre brauchen, um in den gehobenen Dienst zu gelangen.“