SPD zieht mit Michael Heidinger und Kristina Grafen in den Wahlkampf

Michael Heidinger ist jetzt offizieller Bürgermeisterkandidat der SPD. Mit 88 Prozent Zustimmung (43 Ja, 2 Nein, 4 Enthaltungen) haben ihn die Delegierten der SPD-Ortsvereine im Tribünenhaus der Trabrennbahn gewählt. Kristina Grafen, auch sie erhielt 43 Ja-Stimmen, steht an der Spitze der SPD-Liste für den Stadtrat und wird gemeinsam mit Heidinger in den Wahlkampf ziehen. „Elf Jahre sozialdemokratische Verantwortung haben der Stadt gut getan“, sagte der Bürgermeister. „91 Prozent der Menschen leben gerne in Dinslaken.“

Heidinger und Grafen

Heidinger engagiert sich für eine tolerante Stadt: „Wenn Menschen in Not sind, dann warten wir nicht zu, dann handeln wir“, begründete er die Entscheidung, fünf minderjährige Flüchtlinge aufzunehmen.

„Beste Bildung für alle“ stehe im Mittelpunkt seiner Politik. „Wer Bildungsgerechtigkeit will, wählt sozialdemokratisch“, sagte Michael Heidinger. Über 40 Millionen Euro seien in Dinslakens Kitas investiert worden, „nicht nur in Gebäude, auch in Bildungskonzepte“. Wichtig sei es, nicht bei den Defiziten der Kinder anzuknüpfen, sondern deren Stärken zu stärken. „Wenn wir unsere Schulen sanieren, dann haben wir einen pädagogischen Anspruch“, erläuterte er die Grundidee der von der SPD ins Leben gerufenen Stadtgesellschaft „ProZent“.

Auf Abstand sitzen: im Tribünenhaus der Trabrennbahn.

„Attraktiven bezahlbaren Wohnraum schaffen“, wies Heidinger auf weitere Themen des SPD-Kommunalwahlprogramms hin. So sollen auf dem Trabrennbahngelände „neue moderne Wohnformen für alle Bedürfnisse“ entstehen. Verkehrsangebote zur Mobilität der Zukunft möchte der Bürgermeister ausbauen. Und Ende 2022 werde die gesamte Versorgung Dinslakens mit Strom und Wärme CO2-frei sein, kündigte Michael Heidinger an.

Der SPD-Vorsitzende Reinhard Wolf zeigte sich ebenfalls davon überzeugt, dass die SPD ein überzeugendes Wahlprogramm hat, das auf einmütige Zustimmung bei den Delegierten traf. Zwei der vier zur Programmdebatte geplanten öffentlichen Bürgerforen hätten noch vor Corona durchgeführt werden können, und sie seien ein großer Erfolg gewesen. Mit Blick auf den Wahlkampf sagte Wolf: „In der Krise vertraut man dem, dem man kennt. Mit diesem Pfund sollten wir wuchern.“

Folgende Kandidatinnen und Kandidaten hat die SPD für die Stadtratswahlkreise aufgestellt (Wahlkreisnummer in Klammern): Frank Redick (1), Reinhard Wolf (2), Peter Steinbeißer (3), Birgit Roßbach-Dorbandt (4), Karl-Heinz Geimer (5), Sezgin Oezen (6), Volker Grans (7), Eyüp Yildiz (8), Jürgen Plagemann (9), Jürgen Buchmann (10), Monika Piechula (11), Anneliese Wlcek(12), Ali Kaya (13), Volker Kobelt (14), Sara Rickert (15), Kristina Grafen (16), Ronny Schneider (17), Audrey Dilangu (18), Johannes Niggemeier (19), Monika Fischer (20), Michele La Torre (21) und Herbert Kriener (22). „Mit diesen Nominierungen tritt die SPD Dinslaken mit einem schlagkräftigen Team aus erfahrenen Ratsmitgliedern und einem deutlich erhöhtem Anteil an Frauen und jungen Kandidatinnen zur Kommunalwahl an“, freut sich Reinhard Wolf.