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Neue Vorsitzende der SPD-Frauen: Kristina Grafen

„Wir wollten der Dinslakener SPD ein weiblicheres Gesicht geben“, sagte die scheidende Vorsitzende der AG sozialdemokratischer Frauen (AsF), Maria Fütterer. „Das ist uns gelungen. An uns Frauen kommt keiner mehr vorbei“, so Fütterer auf der Versammlung der SPD-Frauen. Kristina Grafen wurde einstimmig zur neuen AsF-Vorsitzenden gewählt. Sie möchte künftig mehr Frauen in den 30er und 40er Jahren ansprechen, denn diese Altersgruppe mit ihren Interessen fehle bisher bei der AsF. Außerdem sei der Aspekt Frauen und Arbeit ein großes Thema, ergänzt Birgit Roßbach-Dorbandt, die, ebenfalls einstimmig, neue stellvertretende Vorsitzende wurde. Den Posten der Schriftführerin übernimmt Susanne Gülzau, Regina Depta ist ihre Stellvertreterin. Komplettiert wird Dinslakens AsF-Vorstand durch Maria Fütterer (Ehrenvorsitzende), Monika Fischer, Annette Egermeier, Marie-Luise Planer, Gerda Klara, Marion Cirena, Paulina Wende, Audrey Dilangu, Janina Leistner und Ingrid Krajewski.

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Kristina Grafen, Maria Fütterer, Azra Zürn und Birgit Roßbach-Dorbandt.

Azra Zürn, Vorsitzende der AsF in der Region Niederrhein, sagte auf der Dinslakener Versammlung: „Ohne die AsF läuft keine Gleichstellung.“ Die Geschlechterquote sei immer noch nötig, damit Frauen in Vorständen säßen – in Parlamenten seien sie ebenfalls noch unterrepräsentiert. Eine Frau müsse sich eben doch noch immer mehr beweisen als ein Mann, so Zürn. Der SPD-Landtagsabgeordnete Stefan Zimkeit bezeichnete es als „bemerkenswert, dass Frauen in Gremien unterrepräsentiert sind, obwohl sie mehr als die Hälfte der Bevölkerung“ ausmachten. „Ohne Frauen geht es in Parlamenten und Räten nicht.“ Daher ist Zimkeit froh über die Arbeit der AsF. Bürgermeister Michael Heidinger sagte: „Wir brauchen starke Frauen in unserer Verwaltung.“ Auf Dezernenten- und dritter Führungsebene liege die Frauenquote bei 50, auf der zweiten Führungsebene bei 25 Prozent. Dinslakens SPD-Chef Reinhard Wolf stellte mit Blick auf die vergangenen zwei Jahre fest: „Wir haben eine Menge erreicht.“ Bei all den Erfolgen zeigte die Konferenz am Samstag aber auch, dass für die Frauen der AsF genug zu tun bleibt.