Engagierte Arbeit: Wunderfinder e.V. in Dinslaken

„Wenn Kinder das erst Mal das Meer sehen und dich dann fasziniert ansehen, dann weißt du, wofür du diese Arbeit machst.“ Mit diesen Worten schildert Ludger Krey seine Eindrücke vom Ausflug mit rund 80 Kindern und Eltern nach Scheveningen in Holland. Der Vorsitzende der Wunderfinder e.V. war Gast beim SPD-Stadtverband. Unter dem Motto „Menschlichkeit, die ankommt“ unterstützt der Verein Obdachlose, Alleinerziehende und Senioren.

SPD und Wunderfinder

Beeindruckt waren die Mitglieder der SPD Dinslaken von der Vielfalt der Aufgaben, die die Wunderfinder tagtäglich stemmen. Sie bieten regelmäßig dienstags ein kostenloses Essen für Obdachlose und Bedürftige auf dem Bahnhofsvorplatz an. Sie helfen Menschen, die aus verschiedenen Gründen plötzlich kein Dach mehr über dem Kopf haben, bei der Wohnungssuche und verwalten selbst einige Wohnungen. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Kleiderkammer, in der Bedürftige kostenlos gebrauchte Kleidung, aber auch Hygieneartikel bekommen können. „Gerade für Alleinerziehende mit kleinen Kindern ist es oftmals kaum leistbar, ständig neue Kleider für die heranwachsenden Kinder zu kaufen“, schildert Ludger Krey seine Erfahrungen. Diese Hilfe sei aber keine Einbahnstraße. Mit Backaktionen für Bedürftige in der Weihnachtszeit wollen die Kinder ihrerseits ein Stück der Hilfe zurückgeben, die sie selber erfahren haben. Abgerundet wird das Angebot durch gesponserte Ausflüge wie in den Movie-Park, nach Scheveningen oder einfach nur einen Tag im Freibad Voerde.

Bürgermeister Michael Heidinger und die erste Beigeordnete Christa Jahnke-Horstmann zeigten sich hoch erfreut von der engagierten Arbeit der Wunderfinder. „Die Wunderfinder sind ein verlässlicher Partner der Stadt in der sozialen Arbeit“, lobte Jahnke-Horstmann. Auch Michael Heidinger betonte die sehr konstruktive Beratungsarbeit des Vereins, etwa bei den Planungen zur Umgestaltung des Bahnhofsvorplatzes.

Natürlich hatte Ludger Krey auch ein Anliegen im Gepäck. Sein großer Wunsch ist es, eines der zurzeit nicht belegten Gebäude im Hardtfeld für Wohnungsnotfälle bereit zu stellen. Die Stadtspitze versprach, dies nochmal in der Verwaltung zu thematisieren und die Möglichkeiten auszuloten. Reinhard Wolf, Vorsitzender des SPD-Stadtverbandes, zeigte sich erfreut über diese Zusage. „Wir bleiben am Ball“, so sein Versprechen.