L4n: Keine Zerstörung des Naherholungsgebietes Tenderingssee

Die Dinslakener SPD lehnt einen „wie auch immer gearteten Verlauf“ der L4n entlang des Leitgrabens an der Nordgrenze der Stadt Dinslaken strikt ab. „Mit einer derartigen Trassenführung würde das Natur- und Naherholungsgebiet unwiederbringlich zerstört“, stellt Reinhard Wolf fest. Der SPD-Stadtverbandsvorsitzende weist darauf hin, dass die im Regionalplanentwurf dargestellte Linienführung noch keine planerische Festlegung bedeute. Trotzdem löse die Diskussion darüber bei den direkt betroffenen Anwohnerinnen und Anwohnern berechtigterweise große Besorgnis aus, so Wolf. Zudem wären die Anwohnerinnen und Anwohner auf Dinslakener Stadtgebiet durch stark erhöhte Lärm- und Schadstoffemissionen belastet.

„Insoweit unterstützen wir die Bemühungen der Bürgerinitiative und begrüßen dabei ausdrücklich dass sich die Sprecherinnen nicht gegen den Ausbau der L4n, sondern für eine vernünftige Streckenführung einsetzen“, sagt Reinhard Wolf. Mit der geplanten neuen Straße solle eine schnelle verkehrliche Anbindung zwischen B8 und der A3 (Dinslaken-Nord) geschaffen werden. „Dies ist von überregionaler Bedeutung und liegt auch im Interesse Dinslakens, weil dadurch der innerstädtische Durchgangsverkehr, insbesondere auf der B8 und der Augustastraße, spürbar entlastet wird.“ Für die SPD Dinslaken bildet daher die Komponenten L4n und die Osttangente entlang der Halde Lohberg und über die Ober-Lohberg-Allee eine untrennbare Einheit.

„Es gilt nun, im Wege des geplanten Moderationsprozesses eine für alle Beteiligten tragbare und okölogisch verträgliche Lösung zu finden“, unterstreicht Reinhard Wolf. „Die SPD erwartet dabei von der Verwaltung und den Beteiligten auf Hünxer Seite ein größtmögliches Engagement, damit möglichst eine einvernehmliche Streckenführung von L4n und Osttangente erreicht wird.“