Stadtplaner stünden angesichts der absehbaren Folgen des Klimawandels vor mittel- bis langfristigen Herausforderungen, so Buchmann und Steinbeißer. „Grünflächen, Stadtparks und schattige Plätze sind besonders wichtig. Langfristige und aufwendige Anpassungsmaßnahmen im Bereich Hitzeschutz stellen immer einen Abwägungsprozess unter Berücksichtigung anderer Belange dar und sollten regionaldifferenziert betrachtet werden.“
Weiter heißt es in der Antragsbegründung: „Vor diesem Hintergrund fordert die SPD-Fraktion die Erstellung eines Hitzeaktionsplans, der dafür sorgt, dass unser Dinslaken auch mit Blick auf die klimatischen Veränderungen lebenswert bleibt.“ Bestandteil eines solchen Hitzeaktionsplans, für den auch das Bundesumweltministerium Handlungsempfehlungen entwickelt habe, sollten gebäudebezogene, wie auch stadt- und bauleitplanerische Maßnahmen sein. „In diesem Zusammenhang ist überdies die Möglichkeit der Einrichtung und Nutzung so genannter ,Cooling Centers‘ zu prüfen.“ Dies seien Räumlichkeiten in Behörden, Einkaufspassagen, Bahnhöfen oder anderen öffentlichen Gebäuden, in denen Schatten, Kühle und Trinkwasser angeboten werden.
SPD-Fraktionschef Jürgen Buchmann und sein Stellvertreter Peter Steinbeißer fordern darüber hinaus die Erstellung eines Konzepts „Wasser in der Stadt“. Das solle nicht nur die „Aufenthalts- und (Er)Lebensqualität“ durch städtebauliche Angebote erhöhen, sondern auch durch positive klimatische Effekte. „Hierzu gehören Brunnen in der Trink- und Nichttrinkwasservariante, Wasserspiele, wie auch Befeuchtungsanlagen auf Sprühnebelbasis für Außenanlagen, Fußgängerzonen und öffentliche Plätze, wie sie auch in unserer Partnerstadt Agen realisiert worden sind. Auch kleinere Wasserläufe wie die „Freiburger Bächle“ in der Stadt Freiburg im Breisgau sind nicht nur touristisch und städtebaulich attraktiv, sondern haben auch einen sehr förderlichen Effekt auf das städtische Kleinklima.“ Hier sei zu prüfen, ob nicht durch die Akquisition von Fördermitteln auch ein solches etwas aufwändigeres Projekt realisierbar wäre.