Behindertenbeautragter: SPD weist CDU-Vorstoß zurück

„Erschüttert“ war die SPD nach den Worten von Peter Steinbeißer über den Prüfauftrag der CDU, der die Halbierung der Stelle des städtischen Behindertenbeauftragten zum Inhalt hat. Dies berichtet die NRZ aus dem städtischen Finanzausschuss. Der Behindertenbeauftragte sei „Bindeglied zwischen Bürgern und Verwaltung“, sagte Steinbeißer, Vizechef der Stadtratsfraktion. Dieser sei unter anderem für die Inklusion und die Barrierefreiheit von Gebäuden wie der Stadthalle zuständig. Eine Teilung der Stelle sei nicht sinnvoll, betonte auch Horst Vöge, Landesvorsitzender des Sozialverbands VdK und früherer SPD-Ratsherr. „Eine Stadt in der Größe von Dinslaken braucht einen Behindertenbeauftragten.“

Für Stellungnahmen etwa zum ÖPNV seien „Verbindungen innerhalb des Rathauses besser geeignet als vom Ehrenamt von außen nach Innen“, sagte Vöge der NRZ. Den Behindertenbeauftragten in diesen Punkten teilweise zu ersetzen „ist nicht unsere Aufgabe. Ehrenamt heißt nicht ehrenamtlich amtlich handeln“, sagt Vöge: „Dagegen wehren wir uns.“ Zwar verfüge auch der VdK über Fachleute und untersuche öffentliche Gebäude auf Barrierefreiheit. „Aber es ist besser, wenn so etwas direkt aus der Verwaltung heraus geschieht“ – gerade auch in der Planungsphase.

» NRZ: Bindeglied zwischen Bürgern und Verwaltung
» NRZ: VDK wehrt sich gegen CDU-Vorschlag