SPD-Mitgliedervotum: 66 Prozent für die GroKo

„Es gab eine hohe Wahlbeteiligung, und der Entscheid ist eindeutig ausgefallen, das stärkt die SPD in der zukünftigen Regierung“, kommentierte Reinhard Wolf das Ergebnis des Mitgliedervotums, dessen Ergebnis ihn überrascht habe. Die Umfrageergebnisse würden zeigen, ob der Wähler positiv registriere, dass die SPD ihrer Verantwortung nachkäme, sagte Dinslakens SPD-Chef gegenüber der NRZ. Wolf erinnerte daran, dass zwei große Koalitionen der Partei massiv geschadet hätten. Gut sei es, keine Neuwahlen abhalten zu müssen.

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Er habe sich zwar ein anderes Ergebnis gewünscht, enttäuscht sei er aber nicht, sagte Simon Panke (SPD-Ortsverein Mitte) der NRZ. Fakt bliebe, die SPD müsse sich verändern, nicht so sehr strukturell oder personell, sie müsse sich vielmehr grundlegenden Fragen stellen und sich positionieren. Als Beispiele nannte Panke die Agenda 2010, die sich durch die Zunahme der Digitalisierung ändernden Arbeits- und Lebensumstände, die Globalisierung und die vielfache Angst davor.

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