Bei der Jahreshauptversammlung der Dinslakener SPD standen neben der Neuwahl des Vorstandes ein Beschlusspapier zur künftigen Ausrichtung des Stadtverbandes und der Frauenförderung sowie eine Rede von Stefan Zimkeit auf der Tagesordnung. Die Mehrheit der Menschen in NRW meint, dass es bei uns eher gerecht zugeht, zitierte der Landtagsabgeordnete Zimkeit eine aktuelle WDR-Umfrage. Das ist auch mein Eindruck, den ich in vielen Gesprächen mit den Bürgerinnen und Bürgern hier in Dinslaken gewonnen haben. Zimkeit versprach, dass die SPD daran in der nächsten Wahlperiode des Landtags anknüpfen werde. Wir werden noch mehr in die frühe Förderung in den Kitas, die Bildung und in Städte wie Dinslaken investieren.
Forderungen der Landtagsopposition, das Geld in den ländlichen Raum umzuverteilen, lehnte Dinslakens Abgeordneter ab. Die Finanzmittel müssen dahin fließen, wo die sozialen Herausforderungen am größten sind, sagte Stefan Zimkeit unter dem Applaus der Delegierten. Das gelte sowohl für die Zuweisungen an die städtischen Haushalte als auch für die Personalausstattung von Kitas in benachteiligten Stadtvierteln. Bereits jetzt können sechs plusKitas in Dinslaken mit zusätzlichen Fachkräften besondere Förderangebote machen.
Stefan Zimkeit teilt die Meinung vieler Bürger, die in der WDR-Umfrage die ungleiche Verteilung der Vermögen als besonders ungerecht bezeichnet haben. Über eine gerechterer Vermögensverteilung wird aber nicht nur bei der Landtagswahl entschieden, sondern vor allem bei der Bundestagswahl im Herbst.
Reinhard Wolf (48 Ja-Stimmen) wurde erneut zum Vorsitzenden des Stadtverbandes gewählt. Ebenso wiedergewählt wurden Johannes Niggemeier (48 Ja-Stimmen) und Volker Grans (44) als seine Stellvertreter sowie Monika Piechulla (34) als Stellvertreterin. Alfred Jauernig und Christian Jahnke bleiben Kassierer und stellvertretender Kassierer. Zum neuen Schriftführer wurde Frank Langer gewählt, sein Stellvertreter wird künftig Klaus Prpitsch sein. Beide gehörten dem Vorstand schon bisher an. Als weitere Vorstandsmitglieder wurden gewählt: Wilhelm Banning (bisher stv. Schriftführer), Hannelore Dwenger, Maria Fütterer, Jens Hundrieser (bisher Schriftführer), Ingrid Krajewski, Brigitte Niklas, Peter Steinbeißer und Anneliese Wlcek. Aus dem Vorstand ausgeschieden ist Frank Bott.
Ausgehend von den Anträgen der vergangenen Jahreshauptversammlungen zur Neuorganisation der Partei in Dinslaken und zur Frauenförderung hat der Vorstand den Delegierten ein Beschlusspapier zur Abstimmung vorgelegt, welches klarstellt, dass ein Zusammenschluss der drei Ortsvereine derzeit rechtlich nicht umsetzbar ist. In diesem Kontext wurden auch die künftigen Schwerpunkte der Stadtverbandsarbeit vorgestellt.
Mit großer Mehrheit beschlossen die Delegierten einen Initiativantrag der Jusos und der AsF zur Frauenförderung, auch im Hinblick auf die Kandidatenaufstellung zur nächsten Kommunalwahl. Der Vorsitzende Reinhard Wolf stellte klar, dass es für eine Partei, die zu Recht den Anspruch erhebt, die Interessen der Dinslakener Bürgerinnen und Bürger als stärkste Kraft zu vertreten, selbstverständlich sein müsse, dass die Ratsvertreter und -vertreterinnen zumindest annährend den Querschnitt innerhalb der Bevölkerung widerspiegeln.