
Dinslakens Jusos zeigten sich besorgt wegen eines fremdenfeindlichen Briefes an die lokalen Schützenvereine, auf dem als Absender Pegida NRW angegeben ist. . Dass ein solches Schreiben nun auch in unserer Stadt verteilt wird, mahnt uns zum allgemeinen Appell an alle Mitbürgerinnen und Mitbürger, sich nicht von solch rechtspopulistischer Hetze beeinflussen zu lassen, so Juso-Chef Patrick Müller.
Zunächst erscheint der Text für den Leser noch normal, sagt Müller über das Schreiben, das ihn als Vorstandsmitglied eines Schützenvereins erreicht hat. Wird dort noch im ersten Absatz von Jahrzehnte langer Schützentradition gesprochen, wie es in fast jeder Festansprache zu hören ist. Jedoch wettern die Akteure von PEGIDA NRW bereits im zweiten Absatz gegen derzeit einreisende Flüchtlinge und beschuldigen diese, als Gefahr für hiesige ,Traditionen, Feste und Feiern. Des Weiteren stellen sie die Prognose auf, dass wenn ,der Deutsche sich nicht gemeinsam, gegen die ,zurzeit stattfindende unkontrollierte Masseneinwanderung stellt, dieser in 20-30 Jahren zu einer Minderheit im eigenen Land werde, fasst Müller den Brief zusammen.
Die Bürgerinnen und Bürger in Dinslaken haben und zeigen, wie gelebte Willkommenskultur geht. Für unsere Traditionen und Feste sehe ich keine Gefahr. Unsere Vereine leisten auch weiterhin sehr gute Arbeit für unser gesellschaftliches Zusammenleben und erhalten nun ergänzend den Auftrag, interessierte Flüchtlinge in ihr Vereinsleben zu integrieren.
Die Jusos haben den Staatsschutz eingeschaltet. Dieser ermittele nun die Echtheit des Schreibens und gegebenenfalls resultierende Konsequenzen.