Michael Groschek: Der Bahnhof in Dinslaken muss warten

Der Bundestagsabgeordnete für Dinslaken Michael Groschek zieht aus einer Anfrage der SPD-Bundestagsfraktion an die DB AG zu geplanten
Baumaßnahmen für eine Barrierefreiheit von Bahnhöfen ein ernüchterndes Ergebnis.
Er erklärt dazu:

Der Hauptbahnhof in Dinslaken ist eine Zumutung für Seh- und Gehbehinderte, für ältere Menschen und für Eltern mit Kinderwagen. Den Bahnhof in Dinslaken entsprechend umzubauen, ist laut eines
Maßnahmenkataloges der DB AG nicht geplant. Damit verschließt sich die Deutsche Bahn gegenüber der UN-Behindertenrechtskonvention. Dieser
Konvention hatte sich die DB AG angeschlossen und sich verpflichtet, „Bahnhöfe und Haltepunkte (…) im Zuge von Neu- und umfassenden Umbaumaßnahmen nach und nach barrierefrei“ zu gestalten [Zitat aus dem
Programm der Deutschen Bahn AG]. Nun ist die Bundesregierung und die Deutsche Bahn gefordert, eine diskriminierungsfreie Beförderung für die
Menschen in Dinslaken zu gewährleisten. Dazu müssen jedoch ausreichend finanzielle Mittel zur Verfügung gestellt werden. Zukünftig wird durch den demografischen Wandel der Bedarf an barrierefreien Verkehrsmitteln ungebremst steigen. Sowohl die Bundesregierung als auch die Deutsche
Bahn sollten diesen Anforderungen gerecht werden und ihren bisherigen Kurs schnellstmöglich korrigieren.