Ein Jahr Bundestagsmitglied – Eine kurze Bilanz

„Es war ein aufregendes Jahr, ein Jahr mit vielen politischen Erfahrungen und Erfolgen, aber auch ein Jahr mit einigen Anstrengungen“, stellt Bundestagsmitglied Michael Groschek fest.

Seine erste Wahlperiode als Vertreter der Bürgerinnen und Bürger in Dinslaken und Oberhausen brachte für Mike Groschek als Mitglied und SPD-Fraktionssprecher für Rüstungskontrolle im Verteidigungsausschuss direkt ein hochspannendes neues Betätigungsfeld mit. „In diesem Jahr ist mir zum Beispiel klar geworden, dass man den Konflikt in Afghanistan nicht mit militärischen Mitteln, sondern nur am Verhandlungstisch lösen kann.“

Auch der immer noch tagende Untersuchungsausschuss über die Kundus-Affäre ist für Groschek eine lehrreiche Erfahrung. Ebenso ließen ihn die Reformen in der Bundeswehr im letzten Jahr zu vielen Standorten in ganz NRW reisen, um sich die Sorgen und Nöte der Soldaten und Mitarbeiter anzuhören.

Als eine weitere Aufgabe sah und sieht Michael Groschek die Herausforderung an mit der SPD in der Opposition einen sozialdemokratischen Gegenpol zu schwarz-gelb zu stellen.
„Man kann tagtäglich die Auswirkungen der Politik in Berlin in meinem Wahlkreis hier vor Ort feststellen. Sei es die unsoziale Arbeitsmarktpolitik von Frau von der Leyen, die Kopfpauschale von Herrn Rößler oder der katastrophale Umgang des Bundes mit den Kommunalfinanzen.“ Als Antworten auf diese Probleme sieht Groschek unter anderem den Mindestlohn, die Bürgerversicherung und ein viel weitergehendes Engagement des Bundes bei den Finanzlöchern der Kommunen.
„Und gerade weil die ganzen Entscheidungen in Berlin unmittelbare Folgen in Dinslaken und Oberhausen haben, möchte ich gerne ein bürgernaher Bundestagsabgeordneter sein, der die Sorgen und Nöte der Bürgerinnen und Bürger ernstnimmt und nicht mit Politikersprache und hohlen Phrasen über sie hinweggeht.“

Eine konkrete Maßnahme um genau dieses Versprechen wahrzumachen, war eine Fragebogenaktion bei dem Unterbezirksparteitag der SPD in Oberhausen. Hier fragte Groschek die Meinungen, Bedürfnisse und Probleme der Basis ab. „Ein Ergebnis, dass mich besonders beeindruckt und gefreut hat war, dass die Delegierten gerne mit Politikern diskutieren würden, die Ecken und Kanten sowie eine klare Position haben. So waren bei der Frage nach Diskussionspartnern für Oberhausen Steinbrück, Wowereit und der Bürgermeister von Berlin-Neukölln Buschkowsky ganz weit vorne.“

Peer Steinbrück ist bereits für eine Veranstaltung in Oberhausen angefragt und auch in Dinslaken will Groschek die Fragebogenaktion Anfang Dezember wiederholen.

Bilanzierend stellt der Bundestagsabgeordnete fest: „Es ist zwar wirklich viel Arbeit, aber trotzdem macht mir mein neuer Job richtig Spaß!“