
In dem vom Bundesumweltamt in Auftrag gegebenen Gutachten Ausbaukonzeption für einen leistungsfähigen Schienengüterverkehr wird
vorgeschlagen, die Trassenführung der Betuwe-Linie auf die linke Rheinseite zu verlegen. Dazu müsste zur Realisierung dieses Ausbauvorhabens ein
zusätzliches Gleis mit 35 Kilometern Länge gelegt werden. Um weitere Auskünfte zu dieser Überlegung zu erhalten, richtete Michael Groschek folgende Fragen an die Bundesregierung:
Frage 1) Vertritt die Bundesregierung die Positionen aus dem Gutachten bezüglich der Vorschläge zur Betuwe-Linie und wenn ja, warum hält die
Bundesregierung eine veränderte Streckenführung für angemessen?
Frage 2) Hält die Bundesregierung trotz des Gutachtens an der bisherigen Streckenführung der Betuwe-Linie und den dafür nötigen Ausbau des
Lärmschutzes entlang der Trasse fest und wenn nein, welche alternativen Konzepte plant sie?
Frage 3)Wann rechnet die Bundesregierung mit der baulichen Fertigstellung des deutschen Teilabschnitts der Betuwe-Trasse sowie den dafür nötigen Lärmschutzausbau?
Der Bundestagsabgeordnete erhofft zeitnah Antworten zu erhalten und betont, dass eine Diskussion über eine alternative Streckenführung, 20 Jahre nach dem Baubeginn der Betuwe-Trasse, einem Schildbürgerstreich gleich kommt.